Petition für eine Ortsumgehung für Ottmarsbocholt
Unterstützt unser Dorf in der Forderung nach einer Umgehungsstraße.
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Weitere Informationen unter www.pro-ortsumgehung.de
Bürgerinitiative Ortsumgehung Ottmarsbocholt
„Deutlich machen, wie groß der Druck bei den Bürgern ist“
„Fragt doch mal die Leute in Ottmarsbocholt, die es angeht. Die darunter leiden.“ Das waren am Mittwochabend Worte von Stephan Overbeck. Gerichtet wurden sie an jene Parteien, welche das „Bündnis für Senden“ bilden. Und die sich jetzt ganz klar gegen den Bau einer Umgehungsstraße positioniert haben und diese als „politisch nicht erwünscht“ ansehen. „Wir müssen jetzt deutlich machen, wie groß der Druck bei den Bürgern ist“, kündigte Overbeck bei einer Versammlung in der Gaststätte Lindfeld als Reaktion an. Er und einige Mitstreiter einer Gruppe „Pro Umgehungsstraße – Drumherum statt mittendurch“ hatten eingeladen, und mehr als 90 Menschen waren gekommen. 72 davon schlossen sich im Verlauf des Abends zu einer gleichnamigen Bürgerinitiative zusammen, um sich auf diese Weise in der Politik mehr Gehör zu verschaffen.
„Dieses Engagement kommt aus der Mitte der Bürgerschaft“, betonte Overbeck, der zum Sprecher der Bürgerinitiative ernannt wurde, am Ende der Versammlung. Zuvor hatten verschiedene Anwohner ihre Betroffenheit geschildert, insbesondere auf der Venner Straße: „Im Berufsverkehr morgens und nachmittags ist es echt nicht möglich, die Venner Straße zu überqueren“. Und einen Wecker brauche hier niemand, morgens werde man durch den Straßenlärm geweckt. Eine andere Frau berichtete: „Wenn ich meine Mülltonne auf die andere Straßenseite bringen möchte, muss ich flitzen wie ein Hase – wenn ich lebend ankommen will.“ Eine „ganz große Gefahrenquelle für Fußgänger und Radfahrer“ auf der Venner Straße liege in den abgesenkten Bordsteinen, darauf wies Michael Wermter hin.
Detektive im Elektronikdschungel
Tobias Kramer und Denis Piekenbrock übernehmen Kfz-Werkstatt Keute
Wenn das Diagnosegerät sich nur vage äußert und die naheliegendste Fehlerquelle nicht zur Lösung führt, dann ist bei Tobias Kramer und Denis Piekenbrock der Ehrgeiz entfacht. Mit detektivischem Spürsinn machen sich die beiden Mechatroniker unter der Motorhaube auf die Suche nach dem Ursprung des Problems. Und das nicht selten im Team, denn „wir ergänzen uns prima“, sind sich die beiden einig. „So ein Auto ist ein komplexes System. Wir sind immer wieder gefordert, neu nachzudenken und das einzelne Teilchen zu identifizieren, das die Probleme verursacht“, erzählt Kramer, und Piekenbrock fügt hinzu: „Das macht den Reiz unseres Berufs aus. Es ist nie eintönig, sogar ungeahnt vielfältig“.
Diese Vielfalt brächten vor allem kleinere Werkstätten mit. „Denn wir haben hier auch immer direkten Kundenkontakt, der Kunde kommt mit an die Hebebühne, und wir erklären am Objekt, wo das Problem liegt.“
Dass Denis Piekenbrock und Tobias Kramer Vollblut-Mechatroniker sind, merkt man im Gespräch mit den beiden Ottmarsbocholtern schnell. Zum 1. Februar haben die beiden in der Kfz-Werkstatt Keute an der Windmühle das Zepter von Reinhard Keute übernommen und führen den Betrieb unter dem Namen „P & K Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG“ weiter.
Tausende Zuschauer beim Karnevalsumzug in Ottmarsbocholt
Die Entzugserscheinungen waren maximal – den Nachschub nach dem närrischen Suchtstoff Straßenkarneval bescherte Prinz Maximilian I. mit dem Funkenmariechen Kristin I. und dem Gefolge aus allen Karnevalsecken Ottmarsbocholts. Dass dieser kleine Ort bei Narren bekannt ist als Schlaraffenland, zeigte sich am Sonntag, als nach Corona-Zwangspause die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt fand.
Und seinen Anspruch als eine der jecken Hochburgen im ganzen Münsterland unterstrich „Otti-Botti“ mit Masse und Klasse: Der erste Umzug, der seit Februar 2020 wieder über die Bühne ging, fiel kein bisschen kleiner aus als sonst. Ottis Narren hatten geliefert.
Die Leute seien wohl „noch heißer“ darauf als in manchen Jahren zuvor, nach langer Party-Durststrecke wieder in einer großen Gemeinschaft zu feiern, betonte Sebastian Schemmer, Vorsitzender der „Karnevalsgesellen Ottmarsbocholt (KG Otti-Botti)“, die die Riesensause und die große logistische Herausforderung organisatorisch wuppen.
Zwölf Großwagen, rund 50 Fußgruppen und sechs Spielmannszüge sorgten für Action auf den Straßen des Dorfes. Und die waren gesäumt von mehreren Tausend Zuschauern, die dank des Wetters auch längere Anfahrten nicht scheuten.
Tatjana und Dirk Borgert besuchen den Umzug in „Otti-Botti“ fast immer. Denn dieser sei „einer der schönsten im ganzen Münsterland“, sagt das Paar. Ein Kompliment aus berufenem Mund, denn die beiden sind selbst in Münsters Stadtwache aktiv. Sie räumen ein: „In Sachen Stimmung ist ‚Otti-Botti‘ ganz vorne dabei.“ Fast etwas neidisch klingt das Lob über den „urigen, bodenständigen Karneval“.
Karneval überwindet Krisenmodus
Prinzenpaar stillt närrischen Nachholbedarf in Otti-Botti
Nach langem Darben geht der Straßenkarneval in diesem Jahr in Otti-Botti wieder über die Bühne. Über die Erwartungen an die närrischen Oberhäupter sprach Dietrich Harhues von den Westfälischen Nachrichten mit Prinz Maximilian I. und Funkenmariechen Kristin I., die am Samstag auf der „Pripro“, die um 19.11 Uhr in der Halle Vollmer beginnt, mit einem standesgemäßen Programm und einer jecken Party offiziell ins Amt eingeführt werden.
Nomen est omen: Verspricht Prinz Maximilian den maximalen Karnevalsspaß?
Prinz Maximilian: Auf jeden Fall, da ich schon als Kind mit dem karnevalistischen Fieber angesteckt worden bin. Außerdem juckt es jetzt schon in den Fingern und ich würde gerne sofort loslegen.
Der letzte Karnevalsumzug ging 2020 noch knapp vor Corona über die Bühne, sind die Narren jetzt besonders „heiß“?
Prinz Maximilian: Man merkt bei uns im Dorf: Alle wollen Corona und die anschließenden Krisen für kurze Zeit hinter sich lassen und ihrer Leidenschaft „Karneval“ wieder nachgehen und mal wieder richtig Karneval feiern.
Mussten Prinz Maximilian und Funkenmariechen Kristin überredet werden oder gibt es Andrang bei den Aspiranten für das Amt des närrischen Oberhauptes?
Prinz Maximilian: Auch Kristin ist schon mehrere Jahre mit dem Karnevalsfieber infiziert, sodass wir nicht überredet werden mussten. Einen regelrechten Run auf die beiden Ämter gab es innerhalb der Prinzenecke Horst nicht.
Wie gelingt der Rollenwechsel vom Karnevalsorganisator als Vorstandsmitglied der „Karnevalsgesellen“ zum Akteur, auch noch in der Hauptrolle?
Dansmüskes bereiten sich auf Auftritte vor
Anstrengen für den Applaus
Es ist ohrenbetäubend laut in der Turnhalle der Davert-Grundschule. 28 Mädchen zwischen acht und elf Jahren zappeln, schreien und toben, was das Zeug hält. Erst, als Ute Nieländer das Kommando „Alles auf die Positionen!“ gibt, ändert sich die Szenerie schlagartig: In Windeseile sausen die Kinder auf gedachte Markierungen und verharren dort mucksmäuschenstill, bis die Musik beginnt. Und dann zeigen die Mädchen der achten Generation der Dansmüskes, was sie seit dem Sommer gelernt haben.
Dafür nutzen sie das Platzangebot in der Halle komplett aus. „Nach den ersten Trainingseinheiten merken eigentlich immer einige, dass der Gardetanz doch nicht das Richtige für sie ist. Aber diesmal sind alle dabei geblieben“, schildern Ute Nieländer und Verena Overbeck, die den Nachwuchs unter die Fittiche genommen haben. Dabei seien die Gardetänze auf acht Tänzerinnen ausgelegt, so dass die Kinder parallel in Gruppen üben. „Das Schwierigste ist, die Beine so hoch zu kriegen. Das Auswendiglernen ist leicht“, findet die achtjährige Klara, doch die neunjährige Emely räumt ein: „Ich habe das zuhause vorgetanzt, aber ich habe ein paar Fehler gemacht!“
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Hörster Narren feiert Karneval mit Bütt, Musik und Tanz
Königlicher Spaß mit dem Prinzenpaar
Die närrischen Rezepte der „Hörster Hausmannskost“ und Co. ließen am Samstagabend in der Gaststätte Lindfeld die Jecken vor Freude toben. Auf dem Eckenfest der Prinzenecke „Horst“ eroberten die vielen Akteure mit musikalischen, komödiantischen oder tanzenden Darbietungen die Herzen des Publikums im prall gefüllten Saal.
Besonders leichtes Spiel im Buhlen um den Applaus hatten dabei „Die Flippers“ (Ines Ellertmann, Laura Hibbe und Julia Jenkner) mit ihren Allzeit-Klassikern. Das Trio sorgte nicht nur mit Kultsongs, sondern vor allem mit persönlich signierten Autogrammkarten für Furore – „ein Muss für jeden Fan“, heißt es in einer Pressenotiz.
Davon waren auch die beiden Conférenciers Daniel Dabbelt und Cornelius Halsbenning überzeugt, die den Musikerinnen großen Respekt für ihre Darbietung zollten. Das Duo verstand es, mit Witz durch das Programm zu führen und bot selbst hohen Unterhaltswert, indem es dem Publikum geschickt die ein oder andere „Rakete“ oder „La Ola“ entlockte.
Dillenbäumer feiern Eckenfest
Ein Feuerwerk der guten Laune
Dass in den vergangenen Jahren das gemeinsame Feiern gefehlt hat, war am Samstag im vollbesetzten Saal der Gaststätte Kallwey an der ausgelassenen Stimmung deutlich zu spüren. Dort ließen die Dillenbäumer bei ihrem Eckenfest ein karnevalistisches Feuerwerk steigen.
Bei der Begrüßung durch den Festausschuss setzte Sascha Werth mit einem humorvollen (Mehr-)Jahresrückblick einen ersten Akzent. Dann übergab er das Mikrofon an die Moderatorin „Antonia“ (Toni Röhrig), die mit ihrer Büttenrede mit Livegesang die Jecken glänzend einstimmte und sich die erste Applausrakete des Abends verdiente.
Beim nächsten Programmpunkt versuchten sich Guido Volle, Tobias Alder und Uwe Horstmann als „Eure Mütter“ zunächst bei einem Casting als Boygroup, bevor sie sich Gedanken zu einem ominösen Filmtitel machten. Als Zugabe nahmen die drei die Maskenpflicht aufs Korn. Schwungvoll weiter ging es mit den „Klatschtanten“ vom Stammtisch KDW, die mit einer tollen Hand-Klatsch Darbietung begeisterten.
Kartenverkauf für Pripro startet Sonntag
Prinzenproklamation wird neu geregelt
Bunt kostümiert und mit immer neuen Ideen gestalten die sieben Ottmarsbocholter Ecken und viele andere aktive Jecken seit Jahrzehnten den Karneval im Davertdorf. In diesem Jahr erscheint auch die traditionelle Prinzenproklamation (Pripro), die am 4. Februar (Samstag) stattfindet, in einem neuen Gewand, damit der karnevalistische Sitzungscharakter deutlich hervorgehoben wird.
So beginnt die beliebte Veranstaltung in der Festhalle Vollmer bereits eine Stunde früher als gewohnt, also um 19.11 Uhr, teilen die Karnevalsgesellen Otti-Botti mit. Einlass ist ab 18.11 Uhr. Damit die Darbietungen auf der Bühne nicht gestört werden, wird während des laufenden Programms kein Einlass gewährt. Zudem gibt es keine Stehplätze mehr, sondern nur noch Sitzplätze (Anzahl wird erhöht). Darüber hinaus gibt es für alle Sitzplätze einen freien Vorverkauf – der Ü40-Vorverkauf entfällt, kündigen die Karnevalsgesellen an. Pro Person werden maximal sechs Karten zum Preis von je zehn Euro vergeben. An der Abendkasse kosten die Karten ebenfalls zehn Euro.
Prinzenwiegen in Ottmarsbocholt
112 Kilo brutto sind perfekte Marke für den Feuerwehrmann
Der erste offizielle Auftritt des Prinzenpaars Maximilian I. (Hibbe) und Kristin I. (Eckhoff) im majestätischen Gewand zog am Samstag um 11.11 Uhr viele Schaulustige zum Prinzenwiegen. „Das ist mittlerweile die 18. Auflage dieser Traditionsveranstaltung“, machte Sebastian Schemmer, Chef der Karnevalsgesellen, den Gästen am Raiffeisen-Markt noch klar und begrüßte die närrische Menge vor der frisch restaurierten Prinzenwaage. Von den winterlichen Temperaturen ließen sich dabei weder Prinzenpaar und Elferrat noch die vielen anderen Ottmarsbocholter Jecken abschrecken – nach der Corona-Pause ist die Freude über die fünfte Jahreszeit in Otti-Botti offensichtlich riesig.
„Gleich werdet ihr mit Staunen sehen, wie spät erst die Waage wird hochgehen“, kündigte Prinz Maximilian I. den Närrinnen und Narren noch an, bevor es ernst werden sollte. Naturgemäß liegen viele Wochen des Essens und Trinkens hinter dem obersten Jecken, ehe er beim Prinzenwiegen in Kamelle aufgewogen wird. So versicherte es auch der Prinz, den diesmal turnusgemäß die Ecke Horst stellt: „Nach der Prinzenwahl da wurde mir schnell klar, dass ich mir in der nächsten Zeit die Diäten spar.“ Ob diese markigen Sprüche von Maximilian I. nicht bloß Luftschlösschen waren, wurde dann umgehend mit der großen Balkenwaage geprüft.
Eckenfest der Holte Straße
Gelungener Start ins Karnevalsjahr 2023
Nach zweijähriger Corona-Pause haben die Jecken der Holte Straße mit dem ersten Eckenfest der Session die heiße Phase des Ottmarsbocholter Karnevals eröffnet. Die Akteure des Abends stammen allesamt aus Ottmarsbocholt und boten ein bunt gemischtes Programm aus Tanz- und Wortbeiträgen. Und als Sahnehäubchen gab es eine Tombola.
Aus der eigenen Ecke wagten sich „die Neuen“ und „die Mädels aus der Oberbauer“ mit lustigen Geschichten auf die Bühne, heißt es in einer Pressenotiz. Die „Weibsbilder“, die offensichtlich in die Jahre gekommen sind, versuchten es mit einer schnellen Tanzrunde. Sie hatten allerdings das Nachsehen, als kurz darauf die Trulla-Trinen zu schnellen Après-Ski-Liedern ihre Choreographie auf die Bühne brachten und das Publikum mitrissen.