Landwirtschaftlicher Ortsverein Ottmarsbocholt
Mit viel Bürokratie zum Breitband
„Ohne die großartige Unterstützung aus dem Rathaus hätten wir das Glasfaserprojekt nicht umsetzen können“, erklärte Vorsitzender Philipp Beckhove auf der Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Ortsvereins am Montagabend in der Gaststätte Vollmer. Der bürokratische Aufwand – er sei der helle Wahnsinn. Aber: Da gebe es ja die beiden Wirtschaftsförderer Melanie Baßenhoff und Niklas Esser. Und die hätten sich mächtig ins Zeug gelegt, was enorm viel Arbeit bedeutete – und für die sie anfangs, als es einigen ungeduldigen Leuten nicht schnell genug gehen konnte, zu allem Überfluss auch noch manch unfreundliche Worte einstecken mussten.
Tannenbaumaktion des Löschzugs Ottmarsbocholt
3678 Euro für SOS-Kinderdorf erarbeitet
Der ehrenamtliche Einsatz des Löschzugs Ottmarsbocholter hat sich einmal mehr bezahlt gemacht. Denn bei der Tannenbaumaktion wurden die Kameraden am Samstag mit Spenden in Höhe von 3678,65 Euro belohnt, berichtet Löschzugführer Johannes Hibbe auf WN-Anfrage. Das Geld kommt wieder dem SOS-Kinderdorf Chittagong in Bangladesch zugute. Die Sammelaktion wird regelmäßig seit 1984 durchgeführt.
Am Samstag waren in vier Gruppen insgesamt 21 Kameraden von 9 bis 14 Uhr bei nass-kalter Witterung für den guten Zweck unterwegs. Belohnt wurden sie im Gerätehaus mit heißer Erbsensuppe und Bockwürstchen. Die ausgedienten Bäum hatten sie zuvor zum Sportplatz gebracht, wo sie von Mitarbeitern des Bauhofes abgeholt und fachgerecht entsorgt werden.
Seit Beginn der Hilfsaktion hat der Löschzug Ottmarsbocholt nun insgesamt über 75 000 Euro für die Waisenkinder in Chittagong gesammelt. Ausgelöst wurde dieser Einsatz für den guten Zweck durch Flutkatastrophen im Jahr 1986, bei denen rund 50 000 Menschen in Bangladesch ums Leben kamen. Viele Kinder verloren ihre Eltern und waren auf fremde Hilfe angewiesen.
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Feldmark-Nachbarschaft pflegt seit 40 Jahren Marienkapelle am Dillenweg
Glaube blüht in Blumen auf
Vor etwas mehr als 40 Jahren, am 12. September 1978, wurde ein besonderes Ottmarsbocholter Kulturgut eingeweiht: die Marienkapelle des Heimatvereins am Dillenweg. Sie ist ein öffentliches Zeugnis für mehrerlei Dinge: für tief verwurzelten Glauben, für den hohen Wert von Freiwilligkeit und Eigeninitiative und für eine gute Nachbarschaft. Eingefasst von zwei hohen Linden und flankiert von sieben Davertfindlingen bietet die kleine Kapelle einen Ort für Stille und Gebet. Wanderer und Radtouristen können die beiden Holzbänke für eine gemütliche Rast nutzen.
Petra und Gerd Kamlage erfolgreiche Hobbyzüchter
Springstar stammt aus Ottmarsbocholt
Athina Onassis, Enkelin des griechischen Reeders Aristoteles Onassis, ist leidenschaftliche und erfolgreiche Springreiterin. Seit Kurzem hat sie – unter anderem in der Global-Champions-Tour ein neues Pferd unter dem Sattel: Castlefield Rubinus. Der Vierbeiner, in den die Amazone große Hoffnungen setzt, erblickte vor gut zehn Jahren in Ottmarsbocholt, im Stall seiner Züchter, Gerd und Petra Kamlage, das Licht der Welt. Einen kleinen braunen Hengst hatte Stute Rubine damals geboren. Petra Kamlage gab dem Fohlen den Namen Rubinus. Übermäßig ins Schwärmen kommt Gerd Kamlage nicht, wenn er an den Kleinen zurückdenkt: „Es war ein eher normales Pferd.“ „Aber sehr brav und umgänglich“, erinnert sich seine Frau, die noch einmal ein Fohlenfoto herausgesucht hat. Am 1. November 2008 verkaufte Gerd Kamlage den Kleinen nach Ibbenbüren, von wo aus er später als Reitpferd weiterverkauft wurde.
Musikalische Andacht in St. Urban
Herzen der Menschen im Sinn der Weihnacht geöffnet
Es war ein musikalisches und zugleich emotionales Erlebnis, das von Anfang bis Ende fesselte und immer wieder für „Gänsehaut-Momente“ sorgte. Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit hatten die Gruppe „MarziPan“ und die Blaskapelle Ascheberg am Sonntagabend gemeinsam zu einer musikalischen Andacht zugunsten der Senegalhilfe in die St. Urbankirche eingeladen. Rund 450 Interessierte folgten diesem Ruf, sodass die Sitzbänke im Ottmarsbocholter Gotteshaus alleine nicht ausreichten. Rund 50 Besucher mussten das Konzert auf Stehplätzen verfolgen.
Doch niemand wurde enttäuscht. Weder die Gäste, die wunderbare Melodien und so manchen bewegenden Moment erlebten – noch die Musiker. „Wir freuen uns über die Spenden in Höhe von 2912 Euro. Damit sind wir sehr zufrieden“, resümierte Norbert Bolz auf WN-Anfrage. „Mit diesem Geld wird es uns gelingen, im Senegal ein Klassenzimmer einzurichten.“ Ebenso wie der Gitarrist der Gruppe „MarziPan“ freuten sich seine Mitstreiter Walburga Dabbelt (Akkordeon), Berthold Rossmöller (Mundharmonika), Martin „Boat“ Weiß (Trommel), Ludger Bohnenkamp (Gitarre), Lena und Petra Albus (beide Gesang) sowie die Musiker der Blaskapelle Ascheberg über den hohen Erlös.
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Prinzenecke Broholt bereitet sich seit September auf Karneval vor
Weihnachtszeit ist Wagenbauzeit
„Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen“ – nach diesem Motto schlagen in diesen Wochen zwei Herzen in der Brust der Broholter: Als Christenmenschen feiern sie in der St. Urbankirche am 24. Dezember die Ankunft Christi. Als Jecken freut sich die Prinzenecke schon jetzt auf den 24. Februar. Denn an diesem Tag rollt der große Karnevals-Umzug durch die Straßen von Otti-Botti – mit dem Prinzenwagen als krönender Abschluss.
So war es für die Broholter Wagenbauer etwas ganz Normales, am Samstag vor Weihnachten auf dem Hof Bücker am Prunkgefährt ihres närrischen Oberhauptes zu schrauben, zu tackern, zu sägen und zu pinseln. „Adventszeit und Weihnachtszeit sind Wagenbauzeit“, stellt Dominik I. (Bickeböller) nüchtern fest. Denn auch der Prinz arbeitet (selbstverständlich) mit an der zwölf Meter langen, 2,50 Meter breiten und 4,30 Meter hohen majestätischen Karosse.
„Pinseln und Rosen tackern darf er – und dumme Sprüche klopfen“, tönt es despektierlich irgendwo aus der Reihe seiner 15 Mitstreiter. Denn Bickeböller ist im wahren Leben kein Handwerker, seine Brötchen verdient er als Vertriebsmitarbeiter bei Agravis. Sein Funkenmariechen, Ehefrau Martina, arbeitet als pharmazeutisch-technische Assistentin in der St. Urban-Apotheke. Sie legt bei den Frauen mit Hand an, die Rosen binden und im Keller der Familie Beuckmann 80 Kostüme für die Fußgruppe der Broholter schon (fast) komplett genäht haben. „Auch rund 15 000 der insgesamt circa 25 000 Papierrosen sind schon fertig. Die Frauen haben sehr fleißig gearbeitet“, freut sich Eckenchef Florian Kolbe über den Einsatz der aktiven Närrinnen.
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Bürgervorschlag zur Entlastung des Dorfkerns
„Sauberen Anschluss“ an die Venner Straße schaffen
Anstatt auf eine Umgehungsstraße zu warten, bei der im Moment ohnehin niemand weiß, wann sie kommt, sollte der Fokus jetzt lieber auf eine direkte Anbindung des Bereiches Sportzentrum/Feldmark/Holzfeld an die Venner Straße gelegt werden. Durch solch eine Ost-Tangente lasse sich viel innerörtlicher Verkehr auf kürzestem Weg in Richtung Münster führen, was dann Kirchstraße, Neustraße und Dorfstraße „spürbar entlasten wird“. Dieser Vorschlag wurde von mehreren Besuchern des Frühschoppens der Ottmarsbocholter CDU vorgetragen.
Täger zur Planung der Umgehungsstraße
Bagger rollen nicht so schnell an
Niemand dürfe meinen, dass „in drei, vier oder fünf Jahren die Bagger anrollen werden".
Bürgermeister Sebastian Täger warnt vor zu hohen Erwartungen hinsichtlich der Umgehungsstraße. Hierzu müsse man wissen, dass die Planungen nach dem langen Stillstand „jetzt wieder ganz von vorne anfangen müssen". Dies bedeute eine neue Verkehrsuntersuchung mit Fahrzeugzählung und eben so eine neue Umweltverträglichkeitsstudie, sagte der Verwaltungschef jetzt auf dem Frühschoppen der CDU Ottmarsbocholt in der Gast stätte Kallwey. Alleine schon, um rechtlich vollkommen abgesichert zu sein, „wird alles erneut auf den Prüfstand kommen".
Sternsinger-Aktion in St. Urban
Könige dürfen auch kicken können
Die Sternsinger-Aktion, für die die Initiatoren die Davertschule und die F-Jugend von BWO aufgesucht haben, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“. Mit diesem Motto sollen Kinder mit Behinderungen in den Vordergrund gerückt werden und das Bewusstsein gestärkt werden, wie wichtig es ist, diese Kinder nicht auszuschließen, sondern trotz aller Verschiedenheit in die Gemeinschaft aufzunehmen.
Die Sternsinger werden am 5. Januar (Samstag) in Ottmarsbocholt, Venne und den umliegenden Bauerschaften von Haus zu Haus gehen und Spenden sammlen. Die Aussendung (kein Gottesdienst) findet um 9 Uhr in der Kirche St. Urban statt. Anschließend starten die Kinder mit den Hausbesuchen, teilt das Orga-Team mit. Je nach Aufteilung der Bezirke werden eventuell auch am 6. Januar (Sonntag) noch weitere Haushalte besucht.
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