Symbolfigur mit Hasenkopf geschmückt
Freundlicher Wink mit nagelneuen Ohren
Der Jallermann an der Dorfstraße ist ein beliebter Anziehungs- und Treffpunkt. Nicht zuletzt, weil die in Bronze gegossene Symbolfigur des Ottmarsbocholter Karnevals im Laufe eines Jahres immer wieder durch ihre Wandlungsfähigkeit besticht: im Advent kommt der Mann mit der „Quetschkommode“ als Heiliger Nikolaus daher; beim Schützenfest hält er als mit Orden dekorierter Offizier die Wacht – und im Corona-Lockdown stand er als Mahner in Sachen Infektionsschutz im Mittelpunkt des Dorfes. Verantwortlich für dieses schon traditionelle „Bäumchen-wechsel-dich-Spiel“ ist seit zwei Jahrzehnten das selbst ernannte „Jallermann-Quartett“, bestehend aus Gerhard Beisenkötter, Adalbert „Archie“ Willeke, Philipp Lindfeld und Josef Rave.
Neue Brücke über die A 1
Radweg jetzt doch in Sicht
Der Topf ist da! Und auf einen Fördertopf hatten Politik und Verwaltung gehofft. Das Warten hat sich gelohnt. Denn einen Radweg auf der Brücke der K 10 über die A 1 wollten – wie berichtet – eigentlich alle Parteien und auch das Sendener Rathaus. Doch dass die Gemeinde erhebliche finanzielle Lasten aufgebürdet bekommen sollte, ließ das Vorhaben in der Versenkung verschwinden. Aus dieser ploppte das Thema in der jüngsten Ratssitzung wieder auf. Mit dem Ergebnis, dass der Radweg auf der Brücke kommt.
Junge Wirtinnen übernehmen Gaststätte Kallwey
„Dream-Team“ will durchstarten
Mit Julia Godehardt (22) und Deborah Hantke (35) übernehmen zwei junge Wirtinnen die Traditionsgaststätte Kallwey, die auf eine 150-jährige Geschichte zurückblickt. Gründonnerstag (1. April) startet der Außer-Haus-Verkauf von Speisen. Sobald es Corona zulässt, soll die Gaststätte wieder geöffnet werden – und zwar mit zusätzlichem Service.
Adolf Eickholt erinnert sich
Beeindruckende Begegnung mit dem „Löwen von Münster"
Die Zeitungslektüre, sie gehört für Adolf Eickholt zum täglichen Ritual. Neben den WN interessiert ihn auch das wöchentliche „Kirchenblatt". Oft habe er da jetzt etwas über Kardinal Clemens August von Galen lesen können anlässlich dessen 75. Todestag am 22. März. Und dabei seien Erinnerungen wach geworden an ganz besondere Begegnungen mit dem „Löwen von Münster“. Als Messdiener hatte Eickholt der Symbolfigur des kirchlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in Gottesdiensten in Walstedde einige Male zur Seite gestanden.
St. Johannes-Bruderschaft
Vorstand erhält volles Vertrauen
Auf große Resonanz und somit auf gute Beteiligung stieß die erstmals als Briefwahl durchgeführte Vorstandswahl der Schützenbruderschaft St. Johannes Ottmarsbocholt. Von den 449 wahlberechtigten Mitgliedern sandten 193 die Stimmzettel zurück, teilt die Bruderschaft mit. An den Versammlungen vor der Corona-Pandemie nahmen durchschnittlich nur etwa 50 bis 60 Mitglieder teil. Über die im Vergleich dazu hohe aktuelle Wahlbeteiligung freut sich der Wahlvorstand, bestehend aus dem Ehrenvorsitzenden Andreas Brodherr und dem Oberst der Bruderschaft, Markus Möller.
Marienkapelle
Pflegenachfolge für „Juwel“ am Dillenweg gesucht
42 Jahre lang ist die Marienkapelle am Dillenweg in besten Händen gewesen, doch wie soll es mit der Pflege nun weitergehen? Diese Frage bereitet dem Heimatverein viel Kopfzerbrechen, nachdem die Nachbarschaft von der Feldmark zum Jahreswechsel altersbedingt in den Ruhestand gegangen ist (WN berichteten). Die Suche nach Nachfolgern: Sie erweist sich als ein großes Problem. „Keiner will es machen", bringt der Heimatvereinvorsitzende Werner Welslau das Dilemma auf den Punkt. Bei verschiedenen Leuten habe er angefragt aber überall einen Korb bekommen. "Es sind absolut keine Personen zu finden".
Arbeiten am Hörster Platz laufen wieder an
Ort der Begegnung für Alt und Jung
Schon seit Dezember türmen sich Erdhaufen auf dem Hörster Platz, ziehen sich Gräben für die Entwässerung durch die Fläche und lagern Drainagerohre auf der Festwiese. Allzu viel bewegt hat sich jedoch nichts.
„Wir haben zunächst mit der Drainage und dem Verlegen der Versorgungsleitungen begonnen, damit wir uns mit der Baustelle von der Rasenfläche in Richtung Backhaus vorarbeiten können“, berichtet Erwin Oberhaus auf WN-Anfrage. Aufgrund der Witterungslage sei es im Januar und Februar nicht möglich gewesen, diese Arbeiten fortzusetzen, erklärt der Projektleiter der Sendener Bauverwaltung. Das bestätigt auch Stefan Rölver, Bauleiter der Firma Gartenraum Schwarz aus Reckenfeld: „Wir brauchen Trockenheit. Sobald es die Witterung zulässt, legen wir los. Wir stehen Gewehr bei Fuß und hoffen, dass wir am Montag anfangen können“. Beide Fachleute gehen davon aus, dass der Zeitplan trotz der Verzögerungen eingehalten und der neugestaltete Hörster Platz im Juni als Treffpunkt der Generationen freigegeben werden kann.
Freie Fahrt über Kappenberger Damm
Venner-Moor-Brücke wird am 17. März wieder freigegeben
Seit fünf Monaten müssen insbesondere Berufspendler, die sonst durchgehend auf dem Kappenberger Damm zwischen Ottmarsbocholt und Münster unterwegs sind, den Umweg über Senden in Kauf nehmen. So lange ziehen sich Fertigstellung und Anschluss der neuen Venner-Moor-Brücke bereits hin. Ursache der Verzögerungen sind coronabedingt Einflüsse und die regnerische Witterung vor einigen Wochen ( WN berichteten). Jetzt endlich wird der direkte Weg mit Querung über den Dortmund-Ems-Kanal wieder freigegeben. Laut Mitteilung des Wasserstraßen Neunbauamtes (WNA) kann der Verkehr ab 17. März (Mittwoch) wieder fließen.Die Öffnung zieht allerdings eine andere Verkehrsbehinderung nach sich: „Im direkten Anschluss wird der betroffene Bereich der K 4 ab der Kreuzung auf circa 180 Metern in Richtung Senden auf der gesamten Breite voll gesperrt. Die dort notwendigen Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Mai dauern. Eine Umfahrung für den betroffenen Bereich wird ausgeschildert“, so das WNA.
Nachbarschaft übergibt Pflege der Marienkapelle
Nie mangelte es an frischen Blumen
„Wir haben es gerne gemacht. Aber alles hat ein Ende“. So beginnt Benno Schülting das WN-Gespräch. Es solle nicht soweit kommen, „dass wir da eines Tages mit dem Rollator hingehen müssen“. Nach über 42 Jahren haben Schülting, dessen Ehefrau Juliane, Franz-Josef und Margret Vorspohl sowie Hildegard Schilling die Pflege der Marienkapelle am Dillenweg aus Altersgründen an den Heimatverein abgegeben, welcher auch Besitzer dieses religiösen Schmuckstücks ist.
Seit 1978 hat die Nachbarschaft von der Feldmark in einer beispielhaften Eigeninitiative dafür gesorgt, dass es an dem christlichen Kulturgut nie an frischen Blumen gemangelt hat, dass für die Gottesmutter mit dem Jesuskind immer eine Kerze brennt und die Grünanlage trotz fortwährender Verschmutzung durch Hundekot immer wieder top gepflegt aussieht. Ende der 1970er Jahre wurde die in der Oberbauerschaft unweit des Hofes Niebert zu verfallen drohende Marienkapelle von rührseligen Helfern des Heimatvereins zunächst mühevoll zerlegt und anschließend am Dillenweg wiederaufgebaut. Fortan nahmen sich die Feldmark-Anwohner ihrer an. Doch nun hat die Gruppe den Rückzug vollzogen: „Irgendwann ist Schluss. Wir sind 42 Jahre älter geworden“, bringt Benno Schülting die Gründe auf den Punkt.
Ausschuss befürwortet zwei zusätzliche Betreuungs-Gruppen in Ottmarsbocholt
Kita Davertgeister wächst weiter
Sowohl die aktuellen Zahlen als auch die Prognose für die kommenden Jahre sprechen eine deutliche Sprache: Die Zahl der Kita-Kinder nimmt in Ottmarsbocholt weiterhin stark zu. Von daher sprach sich der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur am Dienstagabend einstimmig für die Erweiterung der DRK-Kita Davertgeister um zwei Gruppen aus.