Mit dem Bus zum Karneval nach Otti-Botti
==> KLICK! Sonderbusse zum Pyjamaball am Samstag, 11. Februar 2023
==> KLICK! Sonderbusse zum Umzug am Sonntag, 12. Februar 2023
Wohn- und Pflegeprojekt im Ottmarsbocholter Ortskern
Baustart ist noch nicht in Sicht
Der Bauzaun auf dem ehemaligen Stoffers-Gelände an der Kirche steht längst. Das Grundstück ist freigeräumt – doch Bagger, die mit dem Bau der neuen Pflege- und Wohneinrichtung beginnen, sind noch nicht zu sehen. Das wird vorerst so bleiben. Denn derzeit kann dort nicht gearbeitet werden. „Wir haben vergangene Woche den Kaufvertrag für das Grundstück von der Gemeinde bekommen und werden ihn im Juni unterschreiben“, berichtet Constanze Spellerberg. Sie hatte im April 2021 angekündigt, als private Investorin bis Ende 2023 zwei Baukörper mit Pflege-Wohngemeinschaften für Senioren, Wohnungen sowie einer Tagespflege zu errichten und anschließend zu betreiben.
„Im kommenden Jahr werden wir definitiv nicht fertig sein. Es dürfte eher Herbst 2024 werden“, sagt die Inhaberin eines Pflegedienstes mit Sitz in Werne. Corona habe in der Pflege für erheblichen Mehraufwand gesorgt. Das Tagesgeschäft habe deshalb zuletzt Vorrang gehabt. Wenn der Grundstückskauf über die Bühne gegangen ist, müssen Spellerberg und Architekt Björn Schreiter den Bauantrag beim Kreis Coesfeld stellen und voraussichtlich einige Monate auf die Genehmigung warten, bevor Bagger anrücken können.
An den Planungen habe sich derweil aber nichts geändert. „Die Lage mitten im Dorf ist gut, das Vorhaben schließe eine Lücke. Allerdings machen steigende Preise und Materialknappheit die Einhaltung der Baukosten und die Zeitplanung wie überall zu einer Herausforderung. „Das wird spannend“, sagt Constanze Spellerberg.
In Ottmarsbocholt tritt Spellerberg nicht nur als Privatinvestorin auf – nach der ersten Planung hat das Projekt im Schatten von St. Urban ein Volumen von bis zu sieben Millionen Euro – sondern sie möchte mit ihrem Unternehmen auch die Einrichtung betreiben.
Sanierung des ehemaligen Amtshauses
„Förderung ist jetzt das A und O“
In die Frage, was mit dem alten Amtshaus passieren soll, ist Bewegung gekommen. Dass die Politik sich zunächst im Bezirksausschuss mit diesem Thema befasste und anschließend auch noch im Bau- und Planungsausschuss, ging auf einen Antrag von fünf Ottmarsbocholter Bürgern zurück, die sich für den Erhalt des maroden, 95 Jahre alten Gebäudes einsetzen. Während der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Ottmarsbocholt in der Gaststätte Lindfeld stellte die Gruppe am Freitagabend das vor, „was wir uns auf die Fahnen geschrieben haben“, wie es Werner Althoff formulierte.
Die Ausgangslage beschrieb er damit, dass die Kirchstraße „eigentlich recht traurig aussieht. Und noch trauriger ist der Zustand bei dem alten Amtshaus“. Gemeinsam mit Reinhard Dabbelt, Helmut Möller, Siegfried Bickeböller und Sascha Werth wollte er „den Anschub“ dafür geben, dass sich dieses unrühmliche Bild im Ortskern endlich verbessert. Nach einer umfassenden Sanierung könnte das Gebäude dann von örtlichen Vereinen als eine Art „Bürgerhaus“ genutzt werden.
Heimatverein ehrt Verdienste von Stefan Frie
Das Backhaus war sein Kind
Es ist in seinem Ruhestand zu seinem zentralen Lebensinhalt geworden. „Das war mein Kind“, sagt Stefan Frie selbst über das Backhaus, welches 2006 aufgrund seiner Initiative neben dem Spieker Auf der Horst aufgebaut wurde – und wo er fortan der federführende „Manager“ war. Im Alter von 79 Jahren sah der pensionierte Kriminalbeamte nun die Zeit für gekommen, sich auch dort aufs Altenteil zurückzuziehen. Während der Generalversammlung des Heimatvereins wurde er daher feierlich verabschiedet.
Das Backhaus erlebte nach seiner Einweihung im August 2006 eine wahre Erfolgsgeschichte. Die hier in einem alten Steinofen nach traditionellem Verfahren gebackenen Brote entwickelten sich zu einer echten Spezialität und fanden einen immer größer werdenden Absatz. Backtag war einmal im Monat, und zwar immer parallel zu Vollmers Trödelmarkt, wodurch sich ein großes Einzugsgebiet entwickelte: Die Antiquitäten ziehen auch viele Menschen aus dem Ruhrgebiet an. Und die kauften nun auch ein Brot. Um mal zu probieren – anschließend waren sie begeistert. Wegen des „vortrefflichen Geschmacks“, so Stefan Frie, der auch 18 Jahre im Vorstand des Heimatvereinsaktiv war, davon sechs Jahre als Vorsitzender. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitete sich die Kunde vom fabelhaften Brotgenuss immer weiter. „Man kann sich nicht vorstellen, was für Kreise das zieht“. Der Bekanntheitsgrad von Ottmarsbocholt: Er hat durch das Backhaus – und dank des engagierten Helferteam – rasant zugenommen.
Weiterlesen ...
Jungschützen feiern 40-jähriges Bestehen
Die Jungschützen des Schützenvereins der Vereinigten Bauerschaften um Ottmarsbocholt holen in diesem Jahr das Fest zu ihrem 40-jährigen Bestehen nach.
Gestartet wird mit am 28. Mai (Samstag) um 16:00 Uhr mit einem Fotoshooting der Jungschützen vor der Strohpuppe im Dorf (vor dem Geschäft myStore). Um 17 Uhr ist Antreten auf dem Hof Eckervogt, von wo es um 17:30 Uhr mit einem Marsch in den Wald von Schulze Bölling geht.
Spenden durch Kinderkleiderbörse
Dank vieler Helferinnen und Helfer ist der Kinderkleiderbörse in Ottmarsbocholt der Neustart nach der Pandemie-Pause mit ein paar Neuerungen geglückt. Mit dabei waren viele neue Helfer, aber auch ein paar alte Hasen, teilen die Organisatoren mit. Um mehr Platz zu haben, fand die Kinderkleiderbörse in der Festhalle Vollmer statt. Am Ende wurde wie immer an das SOS-Kinderdorf, die Rumänienhilfe und das Ferienlager gespendet. Laut aktueller Planung soll der Herbstmarkt ebenfalls in der Halle Vollmer stattfinden.
Dank an die Sternsinger
Im Pfarrheim St. Urban fand unlängst ein Dankeschön-Nachmittag für die Ottmarsbocholter Sternsingerinnen und Sternsinger statt. Als Dank für ihren Einsatz bei der vergangenen Sternsinger-Aktion im Januar hatte das Orga-Team für alle Teilnehmer einen Kinonachmittag mit Pizza und Nachos organisiert. Über 40 der insgesamt 51 Kinder und Jugendlichen waren der Einladung gefolgt und konnten neben ihrem obligatorischen Gruppenfoto auch eine Sternsinger-Urkunde entgegennehmen. Nach dem gleichermaßen lustigen wie auch spannenden Film nutzten die Kids das sommerliche Wetter und den weitläufigen Pfarrheimgarten für Verstecken, Fangen oder Fußball, bevor sich alle wieder auf den Heimweg machen mussten. Das Orga-Team freute laut einer Mitteilung sich über die Resonanz und hofft auf ein Wiedersehen zum Start der Sternsinger-Aktion 2023.
Vorsicht bei großen Lkw
Kita-Kinder lernen den toten Winkel kennen
Das Thema Verkehrserziehung ist in Kindergärten durchgehend aktuell. 17 Maxigeister, die Vorschulkinder der Davertgeister und 20 Kinder des St.-Urban-Kindergartens lernten nun, was ein toter Winkel bei Lastkraftwagen ist. Bei der Ottmarsbocholter Spedition Becker wurde ihnen veranschaulicht, was diese tägliche Gefahr bedeutet und wie sich sich dafür schützen können.
Katja Moll von der Firma Becker, Stephanie Schlusemann von der Polizei und Benedikt Althaus vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW organisierten das Projekt.
Die Kinder konnten durch abgesteckte Bereiche rund um den Lkw erkennen, wo sich der tote Winkel befindet und sie nicht gesehen werden. Nicht wenige waren sichtbar beeindruckt, wie groß die Fläche wirklich ist, auf der sie nicht gesehen werden, und wie viele Kinder darauf Platz finden.
Ofen wird wieder angeheizt
Es gibt wieder frisches Brot aus dem Backhaus
Das Backhaus am Spieker in Ottmarsbocholt wird von einem neuen Back- und Helferteam geführt. Ab Samstag (14. Mai) gibt es wieder regelmäßig alle vier Wochen selbst gebackenes Brot aus dem Holzbackofen. Katharina Hartwig und Markus Heuermann weisen darauf hin, dass nach alter Handwerkstradition gebacken wird. Zum Verkauf ist das Backhaus jeden zweiten Samstag im Monat von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.
Struwen-Backen zugunsten der Ukraine-Flüchtlinge
Hilfsaktion wird wahres Dorf-Event
Enorm lang war sie, die Schlange von Menschen, die sich an Karfreitag in der Mittagszeit draußen vor der Remise am Spieker bildete. Und sie schien und schien nicht kürzer zu werden. Bis an die Straße Auf der Horst reichte die Reihe der Wartenden, die ihren Hunger mit der münsterländischen Karfreitagstradition stillen wollten: Struwen. Durch ihre Beteiligung an dieser Aktion wollten Alt und Jung auch ganz bewusst den in Ottmarsbocholt untergebrachten Ukraine-Flüchtlingen, welche sich vor dem grausamen Krieg in ihrer Heimat hier in Sicherheit fühlen dürfen, eine finanzielle Hilfe zukommen ließen. Diese erreichte aufgrund der vielen Spenden am Ende die stolze Summe von 2.500 Euro.
Am Anfang des Struwen-Backens stand der Gedanke dreier Frauen: Wie kann man den hier angekommenen Ukrainern etwas Gutes tun? So fragten sich Walburga Dabbelt, Gerlinde Hillmoth und Irmgard Welp – und wurden mit dieser Anregung beim Heimatverein und den Landfrauen mit offenen Armen empfangen. Auch der Gemeindeausschuss St. Urban kam mit ins Boot. Und schließlich wurde daraus ein wahres Dorf-Event.
„Ganz selbstlos“ hätten viele Ottmarsbocholter Bürger und örtliche Geschäfte die Aktion in der Vorbereitung aktiv unterstützt, zeigten sich die Initiatoren begeistert. 30 Kilo Mehl kamen zusammen, ebenso 25 Liter Rapsöl. Wie schwierig das ist, solche Mengen zu disponieren, wird jeder erahnen können, der in den Supermärkten schon mal vor leeren Regalen gestanden hat.
Versammlung des Schützenvereins der Vereinigten Bauerschaften
Carsten Schnieder übernimmt den Vorsitz
Nach zweijähriger Corona-Unterbrechung hielt der Schützenverein der Vereinigten Bauerschaften um Ottmarsbocholt nun wieder eine Generalversammlung ab. Nach 18-jähriger Mitarbeit im Vorstand schied Phillip Beckhove aus dem Leitungsteam aus. Auch Thomas Hoffmann legte sein Amt nach 14-jähriger Vorstandsarbeit nieder. Der Vorstand bedankte sich bei beiden für die geleistete und konstruktive Mitarbeit. Neu gewählt wurden Raphael Stünke und Hendrik Homann. Der Rest des Vorstandes hatte sich zur Wiederwahl gestellt und wurde durch die Versammlung einstimmig bestätigt.
Die Geschicke des Vereins als Vorsitzender leitet in Zukunft Carsten Schnieder. Der bisherige Vorsitzende Thomas Meermöller übernimmt das Amt des Stellvertreters. Zum erster Kassierer wurde Christoph Bouma und zum zweiten Kassierer Steffen Weitkamp ernannt. Als ersten Schriftführer ersetzt Stephan Kriesinger Klaus Kock, der nun als Beisitzer fungiert. Andreas Baumeister ist zweiter Schriftführer. Neben Klaus Kock komplettieren Markus Meermöller, Felix Wierling, Hendrik Homann und Raphael Stünke die Beisitzer.
Der Schützenverein freut sich über steigende Mitgliederzahlen, aktuell gehören dem Verein 246 Personen an.
Zu Beginn der Versammlung gedachten die Schützen der Verstorbenen und den Opfern des Krieges der Ukraine mit einer Schweigeminute.
Felix Wierling gab der Versammlung noch einen Ausblick auf das Jubiläumsschützenfest der Jungschützen zum 40-jährigen Bestehen, das am 28. Mai gefeiert werden soll.
Bericht + Foto: Schützenverein der Vereinigten Bauerschaften um Ottmarsbocholt