Otti-Botti ist ihr ans Herz gewachsen
Thea Koch feiert 95. Geburtstag
Ihren 95. Geburtstag feiert am heutigen Montag Dorthea („Thea“) Koch. Sie erfreut sich einer sehr guten Gesundheit. Auch wenn das Laufen etwas schwerer fällt, mit dem Rollator ist sie immer gut unterwegs. Gerne hätte sie die übliche vollständige Feierrunde um sich versammelt, heißt es in der Mitteilung, aber da ist zur Zeit leider Corona vor. Sie freut sich über alle Glückwünsche, die sie auf den verschiedensten Wegen und aus vielen Richtungen erreichen.
Thea Koch stammt aus Gelsenkirchen, sie kam im April 1940 erstmals nach Ottmarsbocholt, um ein Pflichtjahr zu absolvieren, 1942 ging es zurück ins Ruhrgebiet. Dort wurde die Familie 1944 ausgebombt und da Thea Ottmarsbocholt bereits kannte, war das Dorf erneutes Ziel.
Sie arbeitete zunächst in der Landwirtschaft auf dem Hof Soddemann. 1951 heiratete sie Willi Koch, aus der Ehe ging eine Tochter hervor, zwei Enkelinnen und drei Urenkel kamen dazu. Als Austrägerin der WN war sie im Dorf bekannt, außerdem sorgte sie in der Post für Sauberkeit. Als Rentnerin zog sie sich nicht zurück, sie besuchte lange Jahre Veranstaltungen des VdK und die Seniorennachmittage in Ottmarsbocholt.
All das ist nun schon fast ein Jahr wegen der Corona Pandemie nicht möglich, aber es bleibt ihr der Garten, den sie nach wie vor mit voller Hingabe pflegt.
Ludger Janning repräsentiert Senden als dritter stellvertretender Bürgermeister
„Zugang zu den Menschen finden“
Ludger Janning ist ist ein kontaktfreudiger Zeitgenosse und pflegt einen betont unkomplizierten Umgang. Im weitläufigen Freundes- und Bekanntenkreis wird er daher nicht mit seinem korrekten Namen, sondern mit „Elvis“ angesprochen. Wie es zu dem Spitznamen gekommen ist, weiß der 59-Jährige nicht mehr so genau: „Der ist irgendwann entstanden, als ich Jugendlicher war. Viele Leute wissen gar nicht, dass ich eigentlich Ludger heiße“, verrät er mit verschmitztem Lächeln. „Ich bin ein Dorfkind, ein echter Ottmarsbocholter Jung‘, habe aber kein Kirchturmdenken“, betont Sendens dritter stellvertretender Bürgermeister, der das Amt schon in der vergangenen Legislaturperiode ausgeübt hat und in dieser Funktion die, wie er sagt, „Großgemeinde Senden“ vertritt.
Ludger Janning hat ursprünglich bei Ford Fischer in Münster den Beruf des Groß- und Einzelhandelskaufmanns gelernt. Seit 33 Jahren verdient er seine Brötchen allerdings als freiberuflicher Brandschutz-Fachberater. „Ich bin rund um Münster unterwegs und verkaufe Feuerlöscher, prüfe und warte die Geräte“, berichtet der Vater von drei erwachsenen Kindern. „Man kommt viel rum, lernt viele Leute kennen. Und meine Kunden mögen mich, weil ich ein lustiger Vogel bin. Das ist so, wenn man mitten im Leben steht und eine eigene Meinung hat“, schildert der 59-Jährige unumwunden seine Lebensphilosophie.
Ex-Fußballer jetzt als Triathlet unterwegs
Aller guten Dinge sind drei
Läufe gehören nicht eben zu den Lieblingsbeschäftigungen von Amateurfußballern, sind aber unabdingbarer Teil der Saisonvorbereitung. Man muss sich das in der Regel so vorstellen: vorneweg die Flügelflitzer, in der Mitte die übrigen Spieler und ganz am Ende die Torleute, bei denen es naturgemäß eher auf Reaktionsschnelligkeit denn auf Ausdauer ankommt. Insofern werden sie beim damaligen B-Ligisten SC BW Ottmarsbocholt nicht schlecht gestaunt haben, als Marcel Heitkötter vor ein, zwei Jahren plötzlich das Feld von hinten aufrollte und die Kollegen nur mehr die Hacken des Keepers sahen.
Inzwischen ist Heitkötter ganz aus dem Blickfeld der Blau-Weißen verschwunden, für ihn sind jetzt aller guten Dinge drei: schwimmen, radfahren, laufen. Der 28-Jährige hat auf Triathlon umgesattelt und bereut seine Entscheidung, Corona zum Trotz, kein Stück: „Mag sein, dass ich irgendwann mal zwischen die Pfosten zurückkehre, aber die Sportart hat mich doch ziemlich gepackt.“ Begonnen habe es ganz harmlos: „Ich wollte
was für meine Fitness tun.“
Gertrud und Klemens Rave feiern Goldhochzeit
Der Zufall half dem Eheglück
50 Jahre gehen Gertrud und Klemens Rave schon gemeinsam durchs Leben. Dass sie sich überhaupt kennengelernt haben, liegt an einer Reihe von Zufällen. Gertrud Rave wurde 1951 in Duderstadl-Gerblingerode im Eichsfeld geboren. Da das Elternhaus nur etwa zwei Kilometer von der Zonengrenze entfernt stand, hat sie den immer weiter verstärkten Aufbau der Grenzanlagen beobachten können. Nach der Schule machte Gertrud in einem Wuppertaler Krankenhaus eine Ausbildung zur Krankenschwester. Eine Bekannte aus Davensberg nahm sie zu einer Geburtstagsfeier in deren Heimat mit, wo sie den 1946 geborenen Klemens Rave aus der Jungenclique aus Ottmarsbocholl kennen lernte. Und es "funkte".
Guter Geist für Menschen in Not
Fast 50 Jahre lang war sie der Gute Geist für Menschen in Notlagen und das Gesicht der Gemeindecaritas von St. Urban. Jetzt trauert Ottmarsbocholt um Monika Dopp, die am vergangenen Sonntag (7. Juni) im Alter von 83 Jahren verstorben ist.
Stets bescheiden wollte die langjahrige Leiterin der ortlichen Caritas nie selbst im Rampenlicht stehen — auch nicht, als sie im Jahr 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Monika Dopp setzte sich seit 1970 als Heleferin in der Not ehrenamtlich für benachteiligte Menschen in ihrem Heimatdorf ein. Insbesondere das Wohl
der Kinder lag ihr von Anbeginn ihrer ehrenamtlichen Tatigkeit an am Herzen.
Ebenso engagierte sich die Ottmarsbocholterin im Pfarrgemeinderat, in der Flüchtlingshilfe, betreute Spätaussiedler und Sternsinger und kümmerte sich im Hans Davert um Menschen mit Assistenzbedarf.
Anfang der 1970er Jahre gründete sie zur Entlastung von Familien und als Vorläufer des Kindergartens St. Urban Spielgruppen für Kleinkinder in der Davertschule. Darüber hinaus diente sie der KFD St. Urban als Sprecherin.
Die Trauerfeier für Monika Dopp findet am Samstag (13. Juni) um 10 Uhr auf dem Gelände des Pfarrheims St. Urban statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Friedhof.
Feldmark-Nachbarschaft pflegt seit 40 Jahren Marienkapelle am Dillenweg
Glaube blüht in Blumen auf
Vor etwas mehr als 40 Jahren, am 12. September 1978, wurde ein besonderes Ottmarsbocholter Kulturgut eingeweiht: die Marienkapelle des Heimatvereins am Dillenweg. Sie ist ein öffentliches Zeugnis für mehrerlei Dinge: für tief verwurzelten Glauben, für den hohen Wert von Freiwilligkeit und Eigeninitiative und für eine gute Nachbarschaft. Eingefasst von zwei hohen Linden und flankiert von sieben Davertfindlingen bietet die kleine Kapelle einen Ort für Stille und Gebet. Wanderer und Radtouristen können die beiden Holzbänke für eine gemütliche Rast nutzen.
Reitsport
Ziemlich gute Gene – Amelie und Lara Tönnissen sind erfolgreiche Reiterinnen
Manchmal müssen Dörte und Thomas Tönnissen sich aufteilen. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel. Die eine Tochter, Lara, war beim Turnier in Nienberge im Einsatz, die andere, Amelie, beim Bundesvierkampf in Fürstenwald. Bestmöglich betreut werden in solchen Fällen trotzdem beide Schwestern, schließlich sind Mama und Papa selbst erfolgreiche Reiter.
Thomas Tönnissen also begleitete Lara nach Münster, wo die Zwölfjährige zwei L-Springen gewann. Während Dörte mit Amelie, gerade elf geworden, nach Hessen fuhr. Dort feierte die jüngere der beiden Schwestern ihren bis dato größten Karriereerfolg: Das Team Westfalen, dem Tönnissen angehört, gewann – mit riesigem Vorsprung – den viergeteilten Wettbewerb aus Dressur, Laufen, Schwimmen und Springen vor Hannover und Berlin-Brandenburg.
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BWO: Sandra Harlake löst Helene Hülsmeier ab
Helene Hülmeier nach fast 40 Jahren verabschiedet
Ein Stabwechsel hat sich in der Turnabteilung von Blau-Weiß Ottmarsbocholt (BWO) vollzogen: Nach fast 40 Jahren als Übungsleiterin für das Kinderturnen stellte sich Helene Hülsmeier bei der Abteilungsversammlung nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolgerin schlug sie Sandra Harlake vor, die zur Zeit ihre Übungsleiter-Lizenz in Hamm erwirbt und schon einige Zeit in ihren Gruppen mitgearbeitet hat. Harlake wurde einstimmig gewählt. Stellvertreterin ist Carolin Hölscher, teilt BWO mit. Anna Bender wurde ins Jugendgremium entsandt.
Nach der Begrüßung durch Versammlungsleiterin Melanie Baßenhoff hatte „Turn-Mutter“ Helene Hülsmeier den Anwesen zunächst Bericht erstattet: Die Abteilung zählt insgesamt 288 aktiven und passiven Mitglieder. Hülsmeier berichtet über ihre eigenen beiden Kinder-Turngruppen, die in Kooperation mit dem Familienzentrum St. Urban und der OGS stattfinden. Für diese Gruppen fehlen Übungsleiter.